Heute steht der Autor Dr. Frank Berzbach mit uns an der Haltestelle. Er unterrichtet Literaturpädagogik und Philosophie an der Technischen Hochschule Köln. Frank lebt auf St. Pauli und in Köln, hat eine Vorliebe für Tinte auf dem Papier und unter der Haut. Er schreibt unfassbar gute und spannende Bücher zu Themen wie Arbeitspsychologie, Kreativität, Achtsamkeit, popkulturellen Themen und vielem mehr. Neuerdings oder vielleicht auch schon immer ein bisschen schreibt er über Spiritualität und Glaube. Seine Texte finden sich sowohl im Playboy als auch im Magazin der Jesuiten, einem katholischen Orden. Er war für Vorträge u.a. bei der Brigitte eingeladen, arbeitete als DJ und Fahrradkurrier und hat drei Jahre in einem Café gewohnt.
Drei Fragen an Frank
- Wo befindet sich deiner Meinung nach die schönste Haltestelle und warum ausgerechnet die?
Mein unangefochtener Favorit ist die U-Bahn-Station St. Pauli: Aussteigen und nur eine Treppe trennt einen vor einer Welt, die nur bedingt zu Deutschland gehört. Millerntorplatz, Millerntorwache; entweder der »Dom«, eine große Kirmes oder St. Pauli spielt (eine Art Gottesdienst); der freie Platz mit Blick auf das »Übel und Gefährlich«, einen großen Bunker. Auf der anderen Seite die »Tanzenden Türme« eingangs der Reeperbahn, gegenüber »Planten un Blomen«, ein feiner Park.
- Nenne ein Feature, das jede Haltestelle besser machen würde?
Ein öffentlicher Bücherschrank. Warum sind nicht alle Haltestellen kleine Bibliotheken?
- Was war die letzte große Frage, über die du nachgedacht hast?
Warum haben ich lange vieles wortlos über mich ergehen lassen?
- Die Kunst, zu glauben – Frank Berzbach | Droemer Knaur
Das neue Buch von Frank Berzbach im bene!-Verlag